Was sind die Rauhnächte?
Die Rauhnächte, die 12 heiligen Nächte, wie sie auch genannt werden, liegen zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag und gelten seit jeher als geheimnisvolle, magische Zeit. Jede Nacht bzw. Tag steht symbolisch für einen Monat im Folgejahr. Die 1. Nacht steht für den Januar, die 2. Nacht für den Februar usw.
Sie sollen die Ereignisse im zugeordneten Monat vorhersagen. Oft werden sie auch Losnächte genannt, von Losen — vorhersagen.
Es ranken sich viele Geschichten und Mythen rund um diese ganz besondere Zeit.
Wann beginnen eigentlich die Rauhnächte?
Sie beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar, jeweils von 0:00 bis 23:59 Uhr.
Je nach Gegend und Brauchtum beginnen die Rauhnächte auch schon mal zur Wintersonnenwende, also in der Nacht vom 21. Dezember.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, wann Du beginnen sollst, empfehle ich immer, mach es für Dich passend. Du möchtest erst Weihnachten hinter Dich bringen und dann entspannt mit den Rauhnächten beginnen. Perfekt! So mache ich es auch.
Gerne kannst Du aber auch mit der Wintersonnenwende starten. Die längste Nacht des Jahres ist ebenfalls ein guter Anfang. Es gibt kein richtig oder falsch! Es muss für Dich stimmig sein.
Die Rauhnächte — eine Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Es heißt, dass wir in diesen 12 Nächten auf der Schwelle zwischen Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart stehen.
Es sollte eine Zeit der Stille, der Innenschau, des Rückzugs sein, es darf aber auch eine Zeit des geselligen Beisammenseins werden, mit Familie, Freunden und Bekannten.
Ein Raum für Geschichten, Besinnung, Meditation und Orakeln. In diesen magischen Nächten sind die Tore zwischen den Welten weit geöffnet und viele von uns spüren dies auch. Gerade Kinder und ältere Menschen haben ein besonders feines Gespür und fühlen, spüren und sehen Dinge, die anderen verborgen bleiben.
Der Begriff Rauhnächte
Der Begriff „Rauhnächte“ kommt von rau wie raue Winternächte, aber auch von Rauch oder Räuchern, deshalb werden diese Nächte auch manchmal als Rauchnächte bezeichnet. Schaut man sich die Tradition in anderen Regionen an, so finden wir mancherorts die Percha, dies soll die Dämonen darstellen, die um die Häuser und Höfe streifen.
Die 4 wichtigsten Nächte sind Wintersonnenwende (21. Dezember), Weihnachten (24. Dezember), Silvester (31. Dezember) und die Nacht auf Heilige Drei Könige (von 5. auf 6. Januar).
Rituale in den Rauhnächten
Reinigung. Sowohl Dein Heim als auch Dich selbst.
Räuchern
Entzünde eine Kerze, um das Licht in der Dunkelheit zu erwecken.
Richte Dir einen Altar für Deine Rauhnächte.
Mediation und Reflektion
Mach ein Feuer. Egal ob groß im Garten oder klein als Kerze. Beim Betrachten des Feuers kommt die Seele in Bewegung und innere Starre und Kälte wird zum Schmelzen gebracht. Wenn es etwas gibt, das Du loswerden möchtest, kannst Du es symbolisch dem Feuer übergeben.
Tanze ums Feuer und lass durch die Bewegung alles los.
Erwecke die Hexe in Dir. Modern, mystisch und göttlich.
Fragen, die Du Dir in den Rauhnächten stellen kannst
Was war schön in diesem Jahr?
Von welcher Energie war es geprägt?
Was ist in diesem Jahr geschehen?
Was war das Highlight des Jahres?
Welche Erlebnisse waren besonders einschneidend?
Was habe ich erfahren und gelernt?
Was war schön und welche Herausforderungen gab es?
Was waren die Geschenke in diesem Jahr?
Wer war an meiner Seite und hat mich durch das Jahr begleitet?
Was habe ich zu Ende gebracht?
Was habe ich besonders gut gemacht?
Was steht noch offen?
Was lasse ich zurück, was nehme ich mit?
Was will ich einladen?
Welche Projekte möchte ich im nächsten Jahr angehen?
Wofür bin ich dankbar?
Mein Geschenk für Dich
Ich habe einen wunderbaren Kurs für die Rauhnächte entwickelt. Er heißt — Die Magie der Rauhnächte — und mehr Informationen zu diesem Kurs findest Du unter diesem Link.
Eine kleine Meditation aus diesem Kurs und eine Anleitung zur Kakaozeremonie ist für Dich als kleines Geschenk zum Herunterladen bereit. Für 0 Euro kannst Du Dir die Meditation und das PDF herunterladen.
Die Magie der Rauhnächte — Dein Retreat
Hier gebe ich Dir einen kleinen Einblick in meinen Kurs
Die Magie der Rauhnächte.
Erste Rauhnacht
24./25. Dezember
Thema: Wurzeln, Basis, Ahnen
Monat: Januar
Astrologisches Tierkreiszeichen: Steinbock
Archetyp: Die wilde Frau
Die erste Rauhnacht beginnt am 25.12. um 0.00 Uhr und endet um 23.59 Uhr. Sie steht für den Monat Januar.
Im Januar sind die Nächte noch lang, rauh und kalt. Du darfst langsam in das neue Jahr gleiten, Deine Wurzeln finden und Dich mit Deinen Ahnen verbinden. Auch ein Baum braucht starke Wurzeln, um die Stürme des Jahres zu überstehen. Lass Dir Zeit und finde Rituale für Dich, die Dir helfen.
Es ist der erste Monat im neuen Jahr und das Thema ist hier das langsame, behutsame Ankommen im neuen Jahr. Es ist die Zeit, in dem die Vorbereitungen getroffen werden, damit unsere guten Vorsätze auch wirklich in die Tat umgesetzt werden. Wir schaffen das Fundament für das bevorstehende Jahr.
Die Rituale für heute
Aufräumen und Reinigen
Nimm ein Bad mit Meersalz und Natron
Zieh eine Karte aus Deinem Kartendeck
Verbrenne Deinen 1. Wunsch
Zünde eine Kerze für all Deine Vorfahren an und stell sie an einen sicheren Ort vor die Tür.
Verbinde Dich mit Deinen Ahnen und danke allen weiblichen Vorfahren, denn ohne sie wärst du heute nicht hier.
Mach der Natur ein Geschenk und leg es mit einer Intention an einen Baum.
Fragen die Du Dir heute stellen kannst:
Wo sind meine Wurzeln?
Was brauche ich um mich geborgen zu fühlen?
Was gibt mir Halt und Sicherheit?
Wer sind meine Ahnen/Vorfahren?
Was habe ich ihnen zu verdanken?
Wofür bin ich dankbar?
Was habe ich gelernt?
Wer hat mich begleitet?
Was nehme ich mit, was lasse ich los?
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