Jahreskreisfeste: Der spirituelle Rhythmus der Natur im Jahresverlauf

von Alexandra Glück
Jahreskreisfeste

Was sind Jahreskreisfeste?

Jahreskre­is­feste sind beson­dere Feier­lichkeiten, die den natür­lichen Zyklus der Jahreszeiten ehren und den Wechsel von Licht und Dunkel­heit, Geburt und Tod sowie Wachsen und Vergehen sym­bol­isieren. Diese acht Feste, die über das ganze Jahr verteilt sind, stammen aus alten hei­d­nis­chen Tra­di­tionen und spiegeln die tiefe Ver­bun­den­heit des Men­schen mit der Natur wider. Die Feier dieser Feste bietet uns die Möglichkeit, in einem hek­tis­chen mod­ernen Leben innezuhalten und uns wieder mit den natür­lichen Rhythmen zu verbinden.

Die acht Jahreskreisfeste im Überblick

Samhain (31. Oktober/1. November)

Samhain ist das keltische Neu­jahrs­fest und markiert das Ende der Ern­tezeit sowie den Beginn des Win­ters. Es ist das Fest der Ahnen und der Verbindung zur Geis­ter­welt. Für viele mod­erne Heiden und Wicca-Anhänger ist es eine Zeit, in der die Schleier zwis­chen den Welten am dünnsten sind. Tra­di­tionell wird in dieser Zeit der Ver­stor­benen gedacht.

Yule (Wintersonnenwende, 21. Dezember)

Yule feiert die Wiederge­burt des Lichts. Mit der Win­ter­son­nen­wende beginnt der längste Tag des Jahres, und von nun an werden die Tage wieder länger. Es ist ein Fest der Hoff­nung, der Erneuerung und des Lichts. Tra­di­tionen wie der Jul­baum und das Anzünden von Kerzen stehen im Mit­telpunkt dieser Feier.

Imbolc (1./2. Februar)

Imbolc, auch bekannt als Lichtmess, steht für die erste Erwär­mung des Bodens nach dem Winter. Es ist das Fest der Frucht­barkeit und Reini­gung und wird oft mit der Göttin Brigid in Verbindung gebracht. Tra­di­tionelle Rit­uale umfassen das Entzünden von Kerzen, um das wach­sende Licht zu feiern, und die Reini­gung des Hauses, um Platz für neue Energien zu schaffen.

Ostara (Frühlings-Tagundnachtgleiche, 20./21. März)

Ostara markiert den Beginn des Früh­lings und die Bal­ance zwis­chen Tag und Nacht. Es ist ein Fest der Wiederge­burt und des Neube­ginns, bei dem die Natur aus dem Win­ter­schlaf erwacht. Eier und Hasen, die Sym­bole der Frucht­barkeit und des Lebens, sind typ­ische Bestandteile der Feier.

Beltane (30. April/1. Mai)

Beltane ist das Fest des Lebens, der Frucht­barkeit und der Liebe. Tra­di­tionell wird es mit dem Entzünden von Feuern gefeiert, die den Über­gang in die warme Jahreszeit sym­bol­isieren. Tänze um den Maibaum, Blu­menkränze und das Feiern der sinnlichen Freuden stehen im Mit­telpunkt dieses lebendigen Frühlingsfestes.

Litha (Sommersonnenwende, 21. Juni)

Litha, auch bekannt als Mitt­sommer, feiert den läng­sten Tag des Jahres. Es ist ein Fest des Lichts, der Fülle und des Feierns der Natur in ihrer vollen Blüte. Tra­di­tionell werden große Freuden­feuer ent­facht, und es ist eine Zeit, um die Lebendigkeit der Welt zu feiern, bevor die Tage allmäh­lich wieder kürzer werden.

Lughnasadh (1. August)

Lugh­nasadh, auch bekannt als Lammas, ist das Fest der ersten Ernte und ehrt den keltischen Gott Lugh. Es ist eine Zeit des Dankes für die Fülle der Felder und die gesam­melten Früchte der harten Arbeit. Tra­di­tionen umfassen das Backen von Brot und das Teilen der Ern­te­gaben mit der Gemeinschaft.

Mabon (Herbst-Tagundnachtgleiche, 21./22. September)

Mabon markiert den Über­gang in die dun­klere Jahreshälfte und ist das Fest der zweiten Ernte. Es ist eine Zeit der Dankbarkeit und des Innehal­tens, um die Fülle des Jahres zu würdigen. Gle­ichzeitig ist es der Moment, um sich auf den kom­menden Winter vorzubereiten.

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Die Bedeutung der Jahreskreisfeste in der modernen Welt

In einer schnel­llebigen und tech­nisierten Welt sehnen sich viele Men­schen nach einer tief­eren Verbindung zur Natur. Die Jahreskre­is­feste bieten eine Gele­gen­heit, die alten Zyklen der Natur wieder bewusst wahrzunehmen und sich mit den jahreszeitlichen Verän­derungen auf spir­itueller Ebene zu verbinden. Jede Jahreszeit hat ihre eigene Energie und ihre eigenen Her­aus­forderungen, und die Feste helfen uns, diese Übergänge zu ver­stehen und zu ehren.

Jahreskreisfest Zusammenfassung

Samhain erin­nert uns an die Vergänglichkeit des Lebens und lädt uns ein, innezuhalten und uns der Ver­gan­gen­heit zu besinnen.

Yule bietet in den dunkel­sten Stunden des Jahres Hoff­nung und die Vor­freude auf das wiederkehrende Licht.

Imbolc ist eine Zeit des Neuan­fangs und der inneren Reinigung.

Ostara feiert das Erwachen der Natur und ermutigt uns, neue Pro­jekte und Pläne zu starten.

Beltane erin­nert uns an die Fülle und die Sinnlichkeit des Lebens.

Litha feiert das Leben und die Fülle der Welt in ihrer vollen Blüte.

Lughnasadh/Lammas lehrt uns Dankbarkeit für das, was wir erre­icht haben, und erin­nert uns an die Bedeu­tung von Gemeinschaft.

Mabon ist eine Zeit des Loslassens und der Vor­bere­itung auf den Winter.

Erwecke die Hexe in Dir. Modern, mys­tisch und göttlich.

Wie man die Jahreskreisfeste feiert

Naturver­bun­den­heit leben: Gehe hinaus in die Natur und erlebe die Verän­derungen der Jahreszeiten hautnah. Ein­fache Rit­uale wie das Sam­meln von Blät­tern, das Beobachten des Him­mels oder das Feiern der Son­nen­wenden durch Lager­feuer können eine tiefe Verbindung schaffen.

Altare und Deko­ra­tionen: Schmücke dein Zuhause und deinen Altar passend zur jew­eiligen Jahreszeit. Ver­wende natür­liche Ele­mente wie Blumen, Blätter, Steine und Kerzen, um die Energie des jew­eiligen Festes zu repräsentieren.

Rit­uale und Med­i­ta­tion: Jedes Jahreskre­is­fest bietet die Möglichkeit, Rit­uale oder Med­i­ta­tionen durchzuführen, die den Über­gang von einer Jahreszeit zur näch­sten ehren. Dabei kannst du alte Lasten loslassen oder neue Ziele setzen.

Gemein­schaft feiern: Viele Jahreskre­is­feste wurden tra­di­tionell mit der Gemein­schaft gefeiert. Lade Fre­unde und Fam­ilie ein, um gemeinsam zu feiern und die Bedeu­tung dieser alten Tra­di­tionen zu teilen.

Die Zeitlosigkeit der Jahreskreisfeste

Die Jahreskre­is­feste bieten uns die Möglichkeit, uns bewusst mit den natür­lichen Zyklen von Leben und Tod, Licht und Dunkel­heit sowie Wach­stum und Rückzug zu verbinden. Sie lehren uns, den Fluss der Zeit zu akzep­tieren und uns den Rhythmen der Natur anzu­passen. In einer Welt, die oft von Geschwindigkeit und Über­fluss geprägt ist, bieten sie eine Gele­gen­heit, innezuhalten, zu reflek­tieren und uns wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.

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Alexandra Glück

Hi, ich bin Alexandra. Ich bin Yogalehrerin & Ayurveda-Coach und liebe es Menschen in ihre innere Kraft zu bringen.

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1 Kommentar

  1. Infor­ma­tive Zusam­men­fas­sung der Jahreskre­is­feste, mit einem schönen Layout

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