Wassereinlagerungen
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Gerade Frauen leiden unter Wassereinlagerungen. Viele, kurz bevor sie ihre Periode bekommen (PMS), aber auch in der Schwangerschaft und während der Wechseljahre. Im Sommer mehr, im Winter weniger. Egal wann Du mit Wassereinlagerungen zu tun hast, hier meine 7 wertvollsten Tipps für Dich. Auch hier gilt wieder, nicht alle Vorschläge sind für jede geeignet und helfen. Probier Dich durch die ganzen Vorschläge durch und schau was zu Dir und Deiner Situation passt.
Ursachen für Wassereinlagerungen
Schwangerschaft.
Hände, Füße und Beine können gerade gegen Ende einer Schwangerschaft anschwellen. Dies liegt an der hormonell bedingten Veränderung des Bindegewebes. Nach der Geburt verlieren die meisten Frauen sehr schnell wieder das angesammelte Wasser. Doch auch während der Schwangerschaft kann man für ein wenig Erleichterung sorgen.
Wechseljahre.
Gerade zu Beginn der Wechseljahre (Klimaterium) steigt der Östrogenspiegel stark an. Die Brüste wachsen und das Gewebe verändert sich. Durch den Anstieg des Östrogenspiegels kann es zu vermehrten Wassereinlagerungen kommen.
Prämenstruelles Syndrom (PMS).
Dieses, durch Hormonschwankungen im Körper bedingte Syndrom ist wohl eines der häufigsten Ursachen von Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, die bei Frauen vorkommen. Auch hier spielt das Östrogen eine bedeutende Rolle.
Bewegungsmangel.
Langes Sitzen und Stehen können unangenehme Wassereinlagerungen zur Folge haben. Unser Lymphsystem ist wesentlich für den Transport von Wasser verantwortlich. Da dieses System keinen eigenen Antrieb hat, wie beispielsweise unser Blutkreislauf, braucht es Unterstützung durch Bewegung.
Falsche Ernährung.
Zu viel Salz, Zucker, Kaffee und Alkohol wirken sich auf unseren Wasserhaushalt ungünstig aus.
Hitze.
Bei hohen Temperaturen weiten sich unsere Gefäße und das Blut wird dadurch langsamer durch unsere Venen gepumpt. Der entstandene Druck beeinträchtigt das Lymphsystem und somit wird der Lymphfluss gehemmt.
Diverse Krankheiten.
Unter anderem können Schilddrüsen‑, Herz- und Nierenprobleme zu Wassereinlagerungen führen. In diesem Fall bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen!
Östrogene und ihr Einfluss auf Wassereinlagerungen
Östrogene sind weibliche Hormone und werden bei der Frau in den Eierstöcken, der Nebennierenrinde und während der Schwangerschaft in der Plazenta produziert. Östrogen ist der Oberbegriff für die weiblichen Hormone Östron, Östradiol und Östriol, wobei das Östradiol hier das wichtigste Hormon im weiblichen Zyklus ist und oft auch als Fruchtbarkeitshormon bezeichnet wird.
Die Östrogene beeinflussen den Zyklus der Frau und sind für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut sowie für die Bildung von Brustgewebe zuständig. Sie wirken auf den Stoffwechsel, unterstützen die Knochenbildung und stärken diese. Östrogen wirkt blutdrucksenkend sowie stimmungsaufhellend, da es für die Produktion von Serotonin verantwortlich ist. Zudem schützt das Hormon vor Herzinfarkt und sorgt für eine schöne Haut. (Übrigens, auch Männer haben Östrogene.)
Während des Zyklus steigt der Östrogenspiegel an und verändert die Struktur der Gebärmutter, damit diese nach dem Eisprung das befruchtete Ei aufnehmen kann. Das follikelstimulierende Hormon (FSH) welches im Hypothalamus gebildet wird, regt die Bildung von Östrogenen an.
7 Tipps gegen Wassereinlagerungen
Mein 1. Tipp gegen Wassereinlagerungen:
Bewegung hilft immer noch am Besten
Unser Lymphsystem ist in hohem Maße am Transport von Lymphflüssigkeit und somit Wasser in unserem Körper beteiligt. Da dieses System über keinen eigenen Antrieb verfügt, wie beispielsweise unser Blutkreislauf, braucht es Unterstützung. Durch Bewegung und einen damit verbundenen Anstieg unseres Blutkreislaufes wird das ganze System in Schwung gebracht. Egal wie Du Dich bewegst oder was Du machst. Spazierengehen, Rad fahren, Walken, Tanzen, Laufen. Gut ist, was gefällt. Und wenn die Bewegung auch noch an der frischen Luft stattfindet, um so besser! Schwimmen hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Wasserdruck auf den Körper wie eine sanfte Lymphmassage wirkt und zusätzlich noch für Unterstützung sorgt.
Mein 2. Tipp gege Wassereinlagerungen:
Ein Bad mit Salzwasser und Natron nehmen.
Salzwasser hilft unserem Körper, Wasser auszuspülen. Ideal wäre natürlich ein Bad im Meer nehmen. Da wir hier leider nicht am Meer leben, empfehle ich ein Bad mit Meersalz und Natron. Du kannst auch noch ätherische Öle und Milch in Dein Badewasser geben. Wenn Du Dir nun auch noch schöne Musik dazu anhörst, ein paar Kerzen aufstellst und eventuell sogar noch ein paar Kristalle in Dein Bad gibst, wird es sogar zu einem rituellen Bad, das Dir hilft, Dich zu entspannen und loszulassen.
Mein 3. Tipp gegen Wassereinlagerungen:
Wechseldusche.
Der Wechsel von kaltem und warmem Wasser regt unseren Kreislauf an. Durch die Wechselwirkung wird vermehrt Blut aus den Venen zum Herzen transportiert, dies unterstützt das Lymphsystem bei seiner Arbeit.
Mein 4. Tipp gegen Wassereinlagerungen:
Beine hochlagern.
Schnelle Abhilfe, gerade bei Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen erlangt man dadurch, dass man die Beine hochlagert. Leg Dich mit dem Rücken auf den Boden. Die Beine kannst Du entweder an einer Wand hochlegen (Viparita Karani), oder die Unterschenkel auf einem Stuhl ablegen. Ich empfehle hier auch immer eine Atemübung dazu zu machen. Leg eine Hand auf Dein Herz und die andere Hand auf Deinen Bauch. Wenn Du möchtest, kannst Du die Augen schließen. Jetzt atme langsam und gleichmäßig ein und wieder aus. So kannst Du gleichzeitig entspannen und wieder ein wenig Kraft sammeln.
Mein 5. Tipp gegen Wassereinlagerungen:
Kaliumhaltige Lebensmittel essen.
Reis hilft unserem Körper auf ganz natürliche Weise zu entwässern. Ich sag nicht, dass Du eine Reiskur machen sollst! Nein, bitte nicht! Gerade, wenn Du schwanger bist, solltest Du auf Diäten und Kuren verzichten. Aber was spricht dagegen, Morgens, Mittags und Abends Reis zu essen.
Ebenso wie Reis helfen auch Kartoffeln, Fenchel, Kopfsalat und Erdbeeren. All diese Lebensmittel sind kaliumhaltig und unterstützen den Transport das Wasser aus dem Körper. Salz, Alkohol und Kaffeekonsum sollten reduziert werden, da diese erheblich zu unerwünschten Wassereinlagerungen beitragen können.
Mein 6. Tipp gegen Wassereinlagerungen:
Kräutertees trinken.
Brennnesseltee und Grünter Tee werden ebenfalls als Hilfe zur Entwässerung empfohlen. Schwangere sollten auf Brennnesseltee jedoch verzichten.
Mein 7. Tipp gegen Wassereinlagerungen:
Lymphmassage durchführen.
Professionelle Lymphdrainagen sollten von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden, zusätzlich können wir aber auch selber ganz einfach eine Trockenmassage durchführen. Die Wirkung einer täglichen Selbstmassage sollte man nicht unterschätzen. Wie diese funktioniert und wie Du ganz einfach selbst eine Lymphmassage durchführen kannst, zeige ich Dir in diesem Video.
Wichtiger Hinweis!
Mehr Informationen für Schwanger:
Schwangerschaftsübelkeit
Hier geht es zu meinem Blogartikel Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit.
Yoni Öl tut gut
Hier geht es zu meinem Blogartikel über das Yoni Öl, was das ist und wie Du es nicht nur in der Schwangerschaft verwenden kannst.
Vielen Dank für die vielen brauchbaren Tipps🌸 besonders helfen mir gerade die Massagen und die kaliumreduzierte Ernährung!! Und klar Beine hoch 😎
Sehr gerne liebe Christina, ich liebe die Massagen auch sehr. Alles Gute weiterhin. Love & Light Alexandra