Schwangerschaftsübelkeit

von Alexandra Glück
Schwangerschaftsyoga

Schwangerschaft

mit Ayurveda zu mehr Wohlbefinden

Schwangerschaftsübelkeit

Viele Schwan­gere werden gerade im ersten Drittel ihrer Schwanger­schaft von Schwanger­schaft­sü­belkeit geplagt. Meist tritt die Übelkeit nur in der Früh auf, doch manchmal kann sich die Schwanger­schaft­sü­belkeit auch über den ganzen Tag hinziehen.

Die genauen Ursachen hierfür sind immer noch nicht voll­ständig gek­lärt, doch geht man mit­tler­weile davon aus, dass dies mit einer Steigerung des Hor­mon­spiegels (Prog­es­teron und Östrogen) sowie einem sprung­haften Anstieg des Schwanger­schaft­shormons HCG (Human Chori­ong­o­nadotropin) zusam­men­hängt. Dazu kommt, dass der Magen sen­si­bler auf Lebens­mittel reagiert und ein feinerer Geruchssinn während der Schwanger­schaft eben­falls auf den Magen schlagen kann.

    Eine Schwanger­schaft­sü­belkeit ist per se nicht gefährlich, kann aber ziem­lich lästig sein. Ayurveda (die Wis­senschaft von einem gesunden & glück­lichen Leben) hat einen ganzen Bereich seiner Wis­senschaft der wer­denden Mutter und ihrem unge­borenen Baby gewidmet und gibt hier viele Ernährungstipps sowie Ver­hal­tensempfehlungen für Schwangere.

    Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit

    Hier meine gesam­melten Tipps gegen Schwanger­schaft­sü­belkeit aus dem Ayurveda, der Naturheilkunde und alte Haus­mittel. Vorweg noch etwas. Nicht alle Tipps helfen bei jeder Schwan­geren. Die eine schwört auf Wasser mit Zitrone, bei der anderen hilft Ingwer oder snacken vor dem Auf­stehen. Ich möchte Dich dazu ein­laden, die unter­schiedlichen Tipps auszupro­bieren und auf Dein Bauchge­fühl zu hören. Gerne kannst Du in den Kom­mentaren schreiben, welcher Tipp bei Dir geholfen hat.

    Snacken vor dem Aufstehen.

    Wenn Du mit Schwanger­schaft­sü­belkeit in der Früh zu kämpfen hast, soll­test Du bereits vor dem Auf­stehen ein biss­chen etwas zu Dir nehmen. Ayurveda emp­fiehlt hier geschälte Man­deln, die über Nacht in Wasser eingewe­icht wurden. Die Man­deln sollten gut gekaut werden, bevor man sie herun­ter­schluckt. Es geht aber auch Zwieback, oder leicht gesalzenes Gebäck. Es emp­fiehlt sich, den Snack bereits am Vor­abend ans Bett zu stellen und noch im Liegen zu genießen.

    Lass es ruhig angehen.

    Es ist ganz entschei­dend, mit welcher Energie wir in den Tag startet. Stress und Hektik bereits in der Früh haben Auswirkungen auf unseren ganzen Tag. Deshalb wird der Mor­gen­rou­tine im Ayurveda eine enorm große Bedeu­tung zuge­sprochen. Gerade Schwan­gere sollten ver­suchen, den Tag ruhig anzugehen und für eine aus­gle­ichende Mor­gen­rou­tine zu sorgen. Lieber den Wecker ein biss­chen früher stellen und sich noch mal ganz genüsslich im Bett räkeln und strecken. Eine kurze Med­i­ta­tion oder eine Pranayama Übung im Bett können eben­falls inte­griert werden.

    Schwangerschaftsübelkeit

    Warmes Wasser trinken.

    Zur ayurvedis­chen Mor­gen­rou­tine gehört das warme Wasser. Damit Du das Wasser sogar noch vor dem Auf­stehen trinken kannst, empfehle ich Dir, eine Ther­moskanne mit heißem Wasser bereits am Vor­abend ans Bett zu stellen. In der Früh hat es dann die per­fekte Trink­tem­per­atur. Generell sollten Schwan­gere viel trinken. Die Empfehlung liegt hierbei bis zu 3 Liter. Ayurveda emp­fiehlt warmes Wasser auch über den ganzen Tag verteilt zu sich zu nehmen.

    Ingwer in allen Variationen.

    Einigen Schwan­geren hilft Ingwer gegen die lästige Übelkeit. Egal ob als Ing­w­er­wasser, Kapseln, als Gewürz in den Mahlzeiten oder Ing­w­er­stäbchen. Pro­bier, aus, was Dir schmeckt und gut tut.

    Zitrone oder Grapefruit ins Wasser geben.

    Eine Scheibe Zitrone oder Grape­fruit in Dein Wasser, Zitro­nen­saft oder direkt ein Stück Zitrone lutschen, alles ist hier möglich. Zudem ist die Zitrone ein wichtiger Lieferant von Vit­amin C und schon deshalb ein Grund, sie in den Speise­plan mitzuintegrieren.

    Kräutertees genießen.

    Fol­gende Tees können eben­falls gegen Schwanger­schaft­sü­belkeit getrunken werden: Pfef­fer­minze, Kamille sowie Melisse. Da Kräuter immer als Heilmittel ange­sehen werden, sollten wir nicht zu viel davon trinken.

    Porridge zum Frühstück.

    Lecker, magen­fre­undlich und leicht bekömm­lich ist ein Por­ridge in der Früh. Auch hier emp­fiehlt der Ayurveda lieber warm als kalt. Es wärmt von innen und ist ein per­fekter Start für den Tag. Kuh­milch (Bio­milch) wird für Schwan­gere sehr emp­fohlen, da es die gesunde Entwick­lung des Babys im Bauch unter­stützt. Aber auch Hafer­milch, Man­delmilch oder Kokos­milch können ver­wendet werden. Gerne kannst Du Dein Müsli mit Zimt würzen, da Zimt zu den bit­teren Geschmack­srich­tungen zählt und zusät­zlich gegen Übelkeit wirkt. 

    Bitterstoffe integrieren.

    Bit­ter­stoffe sind wichtig für unsere Ver­dauung und helfen, unser Ver­dau­ungs­feuer (Agni) anzuregen. In fol­gendem Gemüse und Kräutern sind Bit­ter­stoffe enthalten: Artischocken, Ingwer, Oliven und Auberginen, Chicorée, Rucola, Endi­vien­salat, Grünkohl, Rosenkohl, Man­gold, Spinat, Löwen­zahn, Brennnessel und Giersch. Zu den Gewürzen, die Bit­ter­stoffe enthalten, zählen Kurkuma, Sen­fkörner, Thymian, Estragon und Zimt.

    Lieber kleine Mahlzeiten genießen.

    Zu schw­eres und zu viel Essen ist schon so nicht so gut für unsere Ver­dauung und unser Wohlbefinden, aber gerade in der Schwanger­schaft kann es zur zusät­zlichen Belas­tung werden. Also lieber öfter kleine Por­tionen genießen.

    Gemüse & Obst integrieren.

    Zu stark gewürzte, scharfe oder fet­tige Mahlzeiten sollten möglichst gemieden werden. All dies ist für unser Ver­dau­ungs­feuer nicht gut und bedeutet zusät­zlichen Stress für den Magen. Lieber auf aus­re­ichend Obst und Gemüse zurück­greifen. Äpfel, Feigen, Granatäpfel und Trauben gelten als Super­food für schwan­gere Frauen. Bitte Trauben vor dem Verzehr gründlich waschen.

    Stress meiden.

    Körper, Geist und Seele sind eng miteinander verknüpft. So kann sich psy­chis­cher Stress auch auf unseren Körper auswirken und so zu Übelkeit in der Schwanger­schaft führen. Ver­such Deinen Tag entspannt zu gestalten, pos­i­tive Gedanken zu for­mulieren und schöne Momente zu gestalten.

    Pausen machen.

    Es klingt so ein­fach, aber ich kann es gar nicht oft genug betonen. Mach Pausen. 3, 6 oder 9 bewusste Atemzüge können schon helfen. Noch besser ist es, auch mal die Beine hochzulegen und ein paar Minuten zu entspannen.

    Yoga & Co.

    Yoga, Pranayama und Med­i­ta­tion sind nicht nur in der Schwanger­schaft gut für ein gesundes und glück­liches Leben. Spezielle Schwanger­schaft­skurse können Dich unter­stützen, Deine Schwanger­schaft und die damit ver­bun­denen Verän­derungen pos­itiv zu gestalten und auf die verän­derte Sit­u­a­tion einzugehen. Hier findest Du alle meine Schwangerschaftskurse.

    Akupressur & Akupunktur.

    Aku­pressur & Akupunktur sind eben­falls sehr wirkungsvolle Mittel gegen Schwanger­schaft­sü­belkeit. Geschulte Hebammen können Dir sicher­lich ein paar Akupunktur-Nadeln gegen die Übelkeit set­zten. Aku­pressur hingegen kannst Du ganz ein­fach selbst machen. Hier findest Du eine kleine Anleitung.

    Raus an die frische Luft.

    Frische Luft und ein entspan­nter Spazier­gang wirken beruhi­gend auf uns und können so gegen Übelkeit helfen.

    Alexandra Glück

    Hi, ich bin Alexandra. Ich bin Yogalehrerin & Ayurveda-Coach und liebe es Menschen in ihre innere Kraft zu bringen.

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